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ANSATZ & METHODEN

Die systemische Therapie betrachtet den Menschen nicht isoliert, sondern als Teil seiner Lebens- und Beziehungssysteme. Jede Person ist eingebettet in soziale Kontexte – Familie, Partnerschaft, Freundschaften, berufliche Beziehungen – und steht in einem kontinuierlichen Austausch mit diesen. Schwierigkeiten oder psychische Belastungen entstehen deshalb nicht losgelöst, sondern im Zusammenspiel mit diesen Umfeldern.

Im Mittelpunkt stehen nicht nur Symptome, sondern die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren, handeln und welche Muster sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Die systemische Therapie richtet den Blick auf diese Beziehungen, Interaktions- und Kommunikationsstrukturen und macht es möglich, festgefahrene Sichtweisen zu erweitern und neue Perspektiven zu entdecken.

Ziel ist es, hilfreiche Veränderungen anzustoßen, Ressourcen zu aktivieren und Handlungsspielräume zu erweitern. Manchmal genügt schon ein kleiner Perspektivwechsel, um einen wichtigen Impuls für Entwicklung, Entlastung oder Veränderung zu setzen.

GRUNDHALTUNGEN IN DER SYSTEMISCHEN THERAPIE

Die therapeutische Haltung zeichnet sich aus durch:

  • Wertschätzung und Respekt für die individuelle Lebensgeschichte

  • Beachtung von Ressourcen statt allein von Problemen

  • Interesse an Beziehungen, Kontexten und Dynamiken

  • Veränderungs- und Problemneutralität

  • Fokus auf Lösungen und Entwicklungsmöglichkeiten

  • Unterstützung der Selbstwirksamkeit

Die systemische Therapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren und eignet sich sowohl für Einzelpersonen als auch für Paare oder Familien.

Wann kann systemische Therapie hilfreich sein?

Sie kann unter anderem unterstützen bei:

  • Belastungen in Beziehungen, Familie oder Partnerschaft

  • Lebenskrisen oder Veränderungsphasen

  • Stress, Erschöpfung oder Burnout

  • Schwierigkeiten im beruflichen Kontext

  • Ängsten, depressiver Stimmung oder Unsicherheiten

  • psychosomatischen Beschwerden

  • Entscheidungs- und Orientierungskonflikten

Systemische Therapie bedeutet dabei nicht, dass immer alle Beteiligten anwesend sein müssen. Auch im Einzelgespräch können Beziehungsthemen lösungsorientiert bearbeitet werden.

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